20.05.04 Meschede, Das Netz - Wohnraumhelden, Fred, NomS

20:03 Uhr: So, bin vor 2 Minuten zur Tür reingekommen, meine Reisetasche steht neben mir und ich seh es jetzt für meine Pflicht vom gestrigen Abend zu berichten!
Hier erstmal eine Seite, wie ich sie für gewöhnlich en masse schreibe, um die Geschehnisse nicht zu vergessen (alles schön in einem Ordner untergebracht). Ziemliches Chaos, was?


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Und los gehts:

Es ist Donnerstag. Vatertag. Ich bin kein Vater, so interessiert mich das wenig, mein Dad ist eh daheim - und ich nicht! Ich bin nämlich bei Susanne. Seit Montag. Und es ist 16.50 Uhr - Abfahrt nach Meschede mit Susanne's SLK. Ist alles schon Routine. Die Fahrt zur Tanke, das tanken, das kaufen der Jägermeister, das kaufen von 2 Bigpacks Luckies, das umdrehen, weil irgendwer, irgendwo, irgendwas hat liegenlassen und dann die "Begrüßungskippe". Nur diesmal ist es anders. Denn wir drehen nicht um und die Jägermeister kauf ich erst gegen später.
Die Fahrt ist sehr lustig, denn es ist warm und ich hänge meine Beine aus dem Autofenster.
Haben uns die Strecke von nem Routenplaner beschreiben lassen, nur taugt die Scheiße nichts, denn der lotst uns weiss Gott wohin - 40 km Umweg gemacht. ViaMichelin, du Arsch!
Dann umziehen in einem Nebenkaff. Ich habe beschlossen mein Monsters-Shirt anzuziehen, weil erstens sind die Monsters geil und zweitens spielt auch Fred heute Abend und dem will ich ne Freude machen. Susanne zieht sich auch noch um und uns packt mal wieder der Lachflash... So geht es dann weiter!

Wir finden "Das Netz" auf Anhieb. Die ganze Truppe sitzt draussen und wir müssen erstmal einen Parkplatz suchen - nach langem suchen finden wir auch einen. Nur einen Steinwurf vom Netz entfernt. Das Netz ist ein richtig kleiner Veranstaltungsort. Du kommst zur Tür rein und gleich links ist die Bühne, auf Schienbeinhöhe. Mitten im Raum steht ein dicker Pfosten, dessen Sinn ich nicht verstehe. Gegenüber von der Bühne befindet sich eine Bar (Und hier sollen die Schröders schon gespielt haben?! Wo haben die ihre Leute alle untergebracht..?). Rechts hinten geht es Treppen runter zur Toilette. Dort muss ich auch sofort hin! Also, nix wie runter. Vor der Tür höre ich schon Stimmen, die mir recht bekannt vorkommen, ich öffne die Tür und wir treffen auf Nessie, Billie und Rachel - die "Nicht ohne meine Schwester"-Besatzung. Herzliche Begrüßung, auf's Klo gehen und eine hektische Schwesternschaft nach oben entlassen. Ich klopfe heute meinen rituellen Jägermeister unten auf dem Klo, hab's nämlich vergessen.... Wie peinlich! Susanne klopft auch einen mit.

Als wir hochkommen, haben die Jungs der Wohnraumhelden schon angefangen, ich hole mir ein Bier - was hier schön günstig ist - und schlendere vor.
Christof begrüßt uns von der Bühne "herab" und danach auch die "Mescheder/innen" mit einem Applaus. Welch Futter für's Ego! ;)
Stehen, wer hätt's dacht, in der ersten Reihe und machen den Kopfnicker. Vorerst. Mal sehen, wie die Stimmung hier wird..?
Die WRH spielen ca. ne halbe Stunde, danach kommt Fred. Den Anfang macht er mit "Holland" - und damit kann der Abend beginnen! Die Stimmung ist geil und das Publikum auch.
Fred singt C-Punkt Stein-Schneider's Freundin Stella ein Geburtstagsständchen - PROST!
Ein Highlight des Abends: "Carola" und (ich bin mir nicht sicher) "Scheiß auf deine Ex", zusammen mit Fabian aka B-Man Mayor am Schlagzeug und Krösus, dem Tonmenschen, am Bass. Animiert zum feiern - und dies tun wir auch. Zusammen mit den Meschedern und Meschederinnen - ein lustiges Volk, die allerdings nicht mal die Strophen des Sauerland-Lieds können. Heieiei....
Gut, dass wir die Texte mittlerweile alle im Kopf haben - so können wir ungehindert mitgröhlen (Gut. Schönheitschirurgie, geb ich zu, kann ich nicht)!

In Winterberg bin ich zu diesem Zeitpunkt schon voll gewesen. Nein, heute bin ich es nicht - Larissa ist nüchtern!
Auch als die Schwestern anfangen! Die Mädle bringen ihre Zuhörerschaft zum kochen und rocken das Netz kurz durch. Sie werden gefeiert und trommeln einem jungen Herrn aus dem Publikum auf dem Hintern rum, Fabian eilt zur "Dämpfung", sehr amüsant, nur leider kann ich deren Texte nicht. Bis auf Pusteblume, und davon auch nur den Ref. - brauch die CD. Dringend. (Hey, Schröders, nehmt die bitte mal mit auf Tour! Super Musik, supernett und superlustig!)

Wie geplant und verplant, stehen nun wieder die Wohnraumhelden auf der Bühne. Alles wirkt ein wenig improvisiert - sie versingen sich zum Teil, verpeilen die Akkorde und eine offizielle Setlist gibt es dem Anschein nach auch nicht. Aber: Es ist nur geil! Genau das macht die Show sympathisch.
Das Netz bebt und ich stehe hinten an der Bar, will mein 2. Bier (0,2l) und werde nicht bedient. Währenddessen steht Christof auf einem Barhocker, stößt mit dem Kopf an der Decke an und singt "Synchronisationsschwierigkeitenbeseitigungsberater" und "Junge Frauen" - ich bin die Einzigste im Hintergrund, die laut mitgröhlt. Das da hinten war ein lahmer Haufen - ich bekomme endlich mein Bier und schlängle mich durch das proppevolle Netz nach vorne.
Wie gesagt, ein paar Pannen gehören zu jedem Konzert. Und es geht weiter: Eine Saite (e-Saite?) reißt! Tja, wat nun? Ein Kerl aus dem Publikum sieht sich befähigt, diesem Problem abzuhelfen und während dieser rumspannt, unterhält Christof sein Publikum mit einem Witz. "Was ist grün und klebt an der Wand? - Ein Fisch -" *räusper* Quincy wirft noch etwas bezüglich des Witzes ein (was, weiss ich nicht mehr), bis Fabian meint, dass die eh alles falsch erzählen. Mit diesem Kommentar kann es wieder weitergehen! Nur einen aufdringlichen Gast gibt es, der hält Christof ständig einen Fury-Text unter die Nase. Bis eine der Schwestern ihn von der Bühne zieht.
Herrlich - die Kommunikation und die Kooperation mit dem Publikum funktioniert, alle mögen sich, ich bin nüchtern, alles ist prima - auch hier wirkt wieder die Göttin der Musik!
Doch wie jedes Konzert muss sich auch dieses dem Ende neigen - mit "Er pinkelt in den Schnee". Vor der Bühne riecht es nach Betäubungsmittel und Fabian erzählt dem Publikum die Geschichte dieses Songs. Werd das jetzt aber hier nicht schreiben - fragt ihn am Besten selber.

Konzert zuende und wir begeben uns nach draußen. Sitzen auf der Treppe und rauchen. Susanne geht kurz rein, lässt mich allein und schon gesellt sich der total betrunkene Furytext-unter-die-Nase-Halter zu mir. Mit lautem "singen" versucht er nun Christof auf sich aufmerksam zu machen und demoliert mir nebenbei mein Trommelfell, denn er sitzt unmittelbar von mir entfernt und fragt mich belangloses Zeug. Bin aber höflich, mache Werbung für Schröders und Monsters - er verspricht mir sich ein Monsters-Shirt zu besorgen und mindestens einmal ein Konzert jeweils der Schröders und der Monsters zu besuchen. Bin ich gut?
Dann endlich kommt meine Rettung: Nessie. Wir unterhalten uns ein wenig und sie gibt noch einen aus. Dann entdecken wir einen älteren Mann, der auf einem Stuhl vor dem Café gegenüber sitzt. Unbeweglich. Seit 21 Uhr! Nessie und ich beschließen uns das näher anzuschauen. Aber - Fehlalarm, da sitzt ein blöder Kläffer neben ihm, der rumbellt und der ältere Herr wacht auf. Alles ok.

Irgendwann gehen wir wieder rein und ich bestelle mir einen Jägermeister. Bekomme den Rest (dat war nich wenich) für 1,50€ mit Eis - schön. Aber ich bin noch nüchtern. So versuch ich mich nützlich zu machen und frage ob man helfen kann. Kann man aber nicht - Schade. Die übriggebliebenen Gäste und nach dem Abbau auch die Bands amüsieren sich noch - beispielsweise mit Bierdeckel-Zielwerfen oder saufen.
Es ist schon spät. So beschließen wir, nun den Abflug zu machen. Ich kläre kurz noch was mit Fred und verabschiede mich dann von allen.

Pennen in nem Nebenkaff im Auto. Es ist kalt und erinnert ein wenig an Frankenthal - aber nun gut. Susannes Lahme Kiste kutschiert uns gegen 6.30 Uhr gen Süden. Dieses Auto wird mir von Mal zu Mal suspekter. Das Ding spricht! Auf der Hinfahrt hat es schon Kontakt mit mir aufgenommen und "Yeah" gesagt. Jetzt biegt das Teil schon von selbst ab und so.
Aber auch das ist egal. Kommen um 9 Uhr bei Susanne an und sind schlagkaputt.

Um 16.16 Uhr fährt meine Bahn zurück nach Stuttgart. Jetzt endlich sitz ich hier und habe hunger. Werde nun mein Gepäck entpacken, was essen und dann ist meine Gitarre dran. Nach 4 Tagen ohne.

Fazit: Die 650km haben sich richtig gelohnt!


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