Konzertberichte

Verzeichnis

Die Tourdaten ohne bekanntgabe eines Bandnamens sind Schröders-Gigs! Nicht wundern ;)
20.02.04 - Frankenthal, Krone
21.02.04 - Adenau, Rock Club Station
11.03.04 - Köln, Underground
01.05.04 - WRH in Winterberg, Bradley's
20.05.04 - WRH in Meschede, Das Netz
09.06.04 - Heidelberg, Schwimmbadclub - Monsters of Liedermaching
31.07.04 - Salach, Rock im Dorf
20.08.04 - Wittendorf, Liedermacherfestival (es geschehen Wunder..)
27.08.04 - WRH in Frankfurt, Hof des Historischen Museums
28.08.04 - WRH in Frankfurt, Günthersburgpark
29.08.04 - Fred und Totte in HP-Erbach
25.09.04 - Fieberbrunn, Festsaal
06.10.04 - WRH in Bigge im Josefsheim
07.10.04 - WRH in Eslohe, Spritzenhaus
08.10.04 - WRH in Hagen, Liverpool
09.10.04 - WRH in Winterberg, Bradley's
25.11.04 - Heidelberg, Schwimmbadclub - Monsters of Liedermaching
21.12.04 - WRH in Forchheim, Saitensprung
22.12.04 - Heidelberg, Schwimmbadclub (+ 2. Hemingway Ghetto-Festival)
25.12.04 - Gandersheim, X-Mas-Gig No.1
(WE-Bericht)*
26.12.04 - Gandersheim, X-Mas-Gig No.2 (WE-Bericht)*
25.02.05 - WRH in Frankfurt, Stalburgtheater
26.02.05 - WRH in Frankfurt, Stalburgtheater
24.03.05 - M*Park in Winterberg, Bradley's
25.03.05 - Kai's und Erwin's 18. Geburtstag mit M*Park und 3rd Reverse
22.04.05 - Winterberg, Tenne-Stall - Monsters of Liedermaching
23.04.05 - Last night Bradley's - Freie Platzwahl feat. Zwangsversteigerte Doppelhaushälften & Friends
09.05.05 - WRH in Dammbach, Räuberschänke
10.05.05 - WRH in Gelnhausen, Café Art
13.05.05 - Weinberg, Pfingstfest mit den Schröders
01.07.05 - Pforzheim, Marktplatz - DONOTS
02.07.05 - Winterberg, Hexenkessel - For Fuel *
03.07.05 - Korbach, Altstadtfest - Monsters of Liedermaching *
06.07.05 - Mainz, Kulturcafé - Fred und Totte-Gerocke (Fred-Bericht)
26.07.05 - WRH in Frankfurt, Güntersburgpark (Fred-bericht)
19.08.05 - Kevelaer, Willem's Bauernhof - Liedermacherfestival
20.08.05 - 3. Wittendorfer Liedermacherfestival (W:L:O:A)




* WE-Bericht, weil da auch privates Zeug drin steht und ich nicht nur wegen dem Konzert da war: So kann ich es allen Recht machen. (Wem nicht, der hat hier eh nix zu suchen!)


10.05.2005 - WRH in Gelnhausen, Café Art

11 Uhr. Alles ruhig. Alles ruhig? Alles ruhig. Alles schläft. Komisch. Normalerweise werde ich gegen 9 Uhr von Flo aus den Federn geworfen.... Aber er schläft. Susanne auch. War’n guter Abend gestern. Definitiv.
Nachdem sich alle aufraffen und orientierungslos durch die Wohnung tappen, kocht Satan Spaghetti Carbonara à la Teufel. Nicht geplant: Spaghetti-Carbonara-Suppe. Versuchen das Zeug mit Käse und Mehl zu binden, aber es klumpt bloß... Egal. Essen.
Laden die Bilder von Dammbach hoch und brauchen dafür gute 3,5 Stunden. 14.58 Uhr klingelt die innere Uhr zum Radiointerview der Wohnraumhelden mit Krösus und Fred bei Radio Galaxy... versuche mit allen Mitteln den Sender in Satans Büro-Radio rein zu kriegen, bis wir ins Auto stürmen und uns das in der Sonne sitzend gemütlich anhören. Da Florian mit einem Freund 2m neben dem Wagen einen alten Wohnzimmertisch zerpflüct, haben wir unsere Ruhe und Kontrolle über die Kids. Amüsieren uns über das Interview köstlich! Beispielsweise erzählt B-Man, dass Fred schlecht im Bett sei – allerdings fragen sich nun die Leute, die den Song nicht kennen, woher Fabian das denn weiss?
Egal, sehr lustig jedenfalls. (Wer das Interview haben möchte, kurze Mail und 5 Euro plus Porto an mich, dann bekommt ihr alles! :)
Geben Flo gegen 17.30 Uhr ab und machen los nach Gelnhausen, was wir auch innerhalb von gut ner Stunde erreichen. Finden schnell einen Parkplatz und betreten das Café Art. Gediegenes Publikum und erst mal Bier bestellen. Entdecke den Flyer, den ich damals ursprünglich für Forchheim entworfen habe, der aber dafür nie gedruckt wurde, auf dem Tisch liegend. Überraschung. Stolz ;-)
Die Helden nebst Vorgruppe soundchecken gerade und wir setzen uns an einen Tisch, nippen genüsslich an Jever und unterhalten uns mit den Jungs. Hunger und essen, größerer Tisch. Mini-Fladen mit Tomaten und Mozzarella, dann noch ein wenig Chili con Carne und schon stecken wir in einem Gespräch über Essen, die Limnologie, beobachten das etwas ungewöhnliche Publikum und überlegen, wie’s wohl heute werden wird und dann wird die Wette bekannt gegeben, dass, wer mehr CDs verkauft, nur 1 Decke zum Schlafen bekommt. Susanne übernimmt die Wohnraumhelden, ich Fred. Da ich ja letzte Nacht schon gezittert hab, will ich mir das diese nicht nochmal antun und bin gleich 5fach motiviert, denn: 2 Decken sind 1 mehr als anders!?
Unser Tisch steht voll mit Gläsern und als das Konzert beginnt, ist auch nicht mehr so ganz klar, wem jetzt welches Bier gehört. Man trinkt das, was vor einem steht, bis es ein anderer trinkt und dann schüttet man auch mal ein volles Glas zu 2 halben um und bestellt sich dann ein neues.. verwirrend.
Kirsten mit kleiner Tochter kommt auch und hat die Bilder vom Stalburg-Gig dabei. Die werden natürlich gleich (die einen länger, die anderen schneller) angeschaut und beschmunzelt. Susanne verkauft ihre erste CD. 1:0 für sie!
Konzertbeginn mit „Arbeiter der Liebe“ (glaub ich... oder doch „Woanders“?), dann die Vorstellung der einzelnen Helden („Wir reisen immer zu viert..“) und Fabian möchte ein euphorisches „Hey! Hey! Hey!“ hören – leider ohne Erfolg. Das Publikum, muss man sagen, ist etwas vornehm, skeptisch und sitzt still da. Fred, Susanne und ich nicht. Wir tun unser Bestes und singen fleißig mit. Die Leute zum Klatschen zu animieren, klappt aber. Erst etwas zögerlich, das Ganze – aber es fruchtet dann auch.
Dann ist der Liedermacher aus Hamburg dran, beginnend mit dem Joint Venture-Cover „Scheiß auf deine Ex“. Das legendäre „Zwiebelmett“ wird ebenfalls gespielt und langsam scheint das Publikum der ganzen Sache doch mehr Aufmerksamkeit zu schenken als anfangs erbangt und doch fast erwartet. Die „Aber sonst ganz nett!“ - Rufe beim Groupie-Song „Schlecht im Bett“ sind unerwartet laut und werden mit Anminierung von Seiten der Bühne auch lauter! Schön.
Dann kommt „Marzipan“, bei dem ich zwar noch den „Jaha!“-Ruf als Zahnarzthelferin raffe, aber den Rest irgendwie total verpeil... Susanne auch. Ein „Wie oft habt ihr mich jetzt schon gesehen!?“ raunt von oben herab. Huch... (Sorry, nächstes Mal ;-)
Es wird B-Man Mayor ans Klavier geholt um „Carola“ tasteninstrumentell zu begleiten. Der Masse gefällt es und mir auch. Allerdings halten sich die Zugabe-Gröler im Rahmen. Somit bleibt diese aus.
Pause. CDs verkaufen. Bis Ende der Pause liege ich zurück... Plan B – ich muss schneller trinken. Dann werd ich redefreudiger und geh mehr auf die Leute zu. Ist eh fies: Susanne macht das beruflich (also verkaufen)... Und ich? Ich könnt ja nicht mal meiner eigenen Mutter was verkaufen! Susannes Firma hat mich ja schon gefeuert, weil ich’s nicht gemacht hab! ;-)
Ok, weiter geht’s!
Der 2. Teil der WRH kann starten – die neueren Songs, wie diesmal auch „Reich sein“, werden gespielt. Verena bekommt (weil sie leider nicht da ist) beim Lexikonsong, bei dem sie normalerweise immer aufspringt und abtanzt, eine Liveschaltung und Nina bei „Liebeslied“, glaub. Heute gibt es keine Kette der Liebe, aber dafür „Nie mehr und nie wieder“... Melancholische Stimmung im Raum... aber nicht lange. Der „Heldensong“ bringt die Herren und Damen wieder zum lachen und applaudieren. Genau wie „Scheiße“, bei dem auch kräftig mitgesungen wird und sich amüsiert.
Nun wird Krösus auf die Bühne gebeten, der nun mit Christof, Fabian und Fred zusammen spielen darf. Wunderbares Bild, alle auf der Bühne!
Die Jungs verabschieden sich - bis auf Fabian, der sich ans Klavier setzt und „Für Elise“ klimpert. Das beginnt er bestimmt 5 Mal. Was aber anfangs keiner rafft, ist, dass das „vom Band“ läuft, also einprogrammiert ist. Spätestens, als er beginnt, mit einer Hand und einem Fuß zu spielen dämmert’s bei den meisten. Auch Fred tut sein Bestes und lässt wunderschöne Klavierklänge, auch mit Fabian vierhändig, erklingen. Brüller! Absolut!

Anschließend beginnt weiterer CD-Verkauf mit dem Endergebnis, dass ich 1 mehr weg hab, Susanne aber 2 Vorbestellungen. Somit habe ich die Wette offiziell gewonnen! Der Wetteinsatz wird aber erst später eingelöst!
Unterhalte mich hier und da, bekomme hier nen Kurzen und da (dabei hasse ich Tequila Gold!)...
Irgendwann sitzen wir rum und jeder spielt das was er noch kann, worauf er Bock hat und was gewünscht wird. Jamsession im kleinen Kreis noch und dann gemütliches Ausklingen in unseren Gemächern...

Weitere Berichte findet ihr in Kürze auch bei den Wohnraumhelden und Fred Timm.


Neunter Fünfter Nullfünf. Dammbach, Räuberschänke

Nachdem ich den Morgen mit Lernen und Packen verbracht hab, sitz ich jetzt im Zug nach Wertheim – sehr chillige Fahrt – Discman, Bierhorst, Jesus Weed, For Fuel und Helmet... Draussen regnets, draussen scheint die Sonne – auf dem Sommerberg schneits. Also ist für jeden was dabei... Kurz vor Wertheim setzt sich ein junger Herr neben mich, der sich aber nach 5 Minuten mit dem Satz „Ey ne, du machst mich nervös...“ wieder wegsetzt. Lustig. Schmeichelnd!
Komm in Wertheim an und werde von Satan mit Flo begrüßt. Fahren „nach Hause“, wo ich erst mal ein Rothaus köpfen, mit Flo zum Kaugummiautomaten rennen und bestimmt 2000000 rote, blaue, gelbe und weisse Kugeln entgegengeschmissen bekommen. Wer 5 Cent-Stücke sät, wird Kaugummis ernten..
Da ich mal wieder hier bin, hab ich die Ehre, Florian’s Haare zu stylen... tu mein Bestes und verpasse ihm einen kleinen Beckham-Verschnitt. Putzig.
18 Uhr, Abfahrt nach Dammbach. Ich soll ja im September nach dem Günthersburgpark-Open Air der Helden ANGEBLICH schon mal dort in der Räuberschenke gewesen sein.... kann mich aber nicht dran erinnern. Nur Heinz (Inhaber), der kennt mich noch. Hm. Oh oh..
Ankunft, Hintereingang, Begrüßung, Flo mit einem Geschicklichkeitsspiel ruhig stellen und ablenken. Kasse aufbauen, skeptische Blicke auf das Wechselgeld werfen und dann stehen wir abwechselnd schon im Vorraum der Schänke und kassieren. Florian wird zum Stempel- und Radio Galaxy-Aufkleber-Verteiler gekürt und nimmt seine Sache sehr ernst. Schöne Situation: Ich lasse Florian alleine an der Kasse, wg. dringendem Bedürfnis – da kommt eine Dame, die nur 4 Öre zahlen will. „Nein! 5 kostet’s! – „Ach komm, ich geb dir 4, ok?“ – „Nein, das kostet aber 5 Euro. Ich krieg fünf von Ihnen!“.... als sie’s dann noch mal versucht, brülle ich ein lautes „5 Euro, bitte!“ aus der Toilette und dann zahlt sie auch den vollen Preis ;-)
Den Anfang der Wohnraumhelden, die mit dieser Tour ihr neustes Werk „Die Rückkehr der Wohnraumhelden“ präsentieren, bekomme ich nur fröstelnd durch die Eingangstür mit. Macht aber nix, denn mit dem letzten Lied, bevor Fred (traditioneller WRH-Support) beginnt, wird die Kasse geschlossen.
Setz mich zur Radio Galaxy-Fraktion (Moderator Wolfi & Co.), die kräftig (sehr kräftig) Werbung über Funk gemacht haben und nen sehr coolen Eindruck machen. Wohnraumhelden-Extrem-Version vom „Herzblatthubschrauber“ und danach sitzt Fred alleine auf der Bühne und beginnt sein Programm mit „Scheiß auf deine Ex“. Alle, bis auf ein Pärchen am vorderen reservierten Tisch, verfolgen den Liedermacher, der sich über den Hinterkopf des männlichen Parts freuen darf. Genau diesem Paar widmet er „Pärchen“. Doch auch das hilft nix... die haben ihre Hände woanders. Schenkelklopfer ebenso bei „Ich trink dich schön“ und „Marzipan“, bei dem Florian spontan auf die Bühne geholt wird und versucht, den Text zusammen zu bekommen. Was damit endet, dass er letztendlich bei jedem „AAAAH“-Einsatz ein „AAAOK“ singt und die Krankenschwester übernimmt. Lustig, aber dafür, dass er das Lied erst 2 Mal gehört hat, ganz gut. Die vom Publikum verlangte Zugabe, entpuppt sich als „Ich schäme mich beim Wichsen“ – auch einer der Songs, der in meiner Playlist ständig gespielt wird und somit zu meinen Lieblingssongs gehört.
Herzlicher Applaus für die Zwischenband und jetzt Pause. Hole mir einen Rotwein, der eigentlich Lambrusco ist. Macht aber nix, schütte ihn trotzdem über mein Jackett und gerate in Panik, weil das Ding scheißteuer war und ich viele Horrorgeschichten über Rotwein gehört habe. Ob das auch für Lambrusco gilt, kann ich nicht sagen – aber ich wisch ihn trotzdem weg.
Nach der Pause sitzen die 2 Helden auf der Bühne und setzen ihr Programm fort. „Neunter Fünter Nullfünf, Dammbach, Räuberschänke. Die Frisur sitzt.“
„Sonnenlicht“ und das Lieblingslied von Wolfi, „Metrosexuell“. Hammer Song und Über-Ohrwurm! Die Kette der Liebe findet bei „Kleine Geigerinnen“ diesmal keine Unterbrechung – denn Fabian gibt Florian den Fuß und somit sind alle vereint. Das erste Mal, dass wirklich alle mitmachen – auch der Hinterkopf. Dem wird vorgeschlagen, er solle sich doch Augen an den Hinterkopf kleben. Denk mal, die Sonnebrille vom Kleinen hätte es auch getan. Aber den scheint das Bühnenlicht zu blenden. Warum auch immer...
Schnäpse werden vom Schänke-Team verteilt, während die Wohnraumhelden mit „Psychiater“, „Junge Frauen“ und „Woanders“ die Dammbacher/innen zu Arbeitern der Liebe bekehren und die Dammbachklause, in der die Jungs heute nächtigen werden, über alle Maße loben!
Bekannte Lieder wie den „Lexikonsong“ oder „Liebeslied“ werden ebenso zum Besten gegeben und das Publikum lacht sich kaputt. Kommen super gut an und trotz nicht vollem Haus, wird kräftig gefeiert! Mit dem letzten Song, der Hymne der Helden, wird wieder Flo auf die Bühne gebeten, um mit zu singen. Macht er. Wie immer gut und dann soll Schluss sein. Aber die hintersten Gäste, von denen alle dachten, sie wären anderweitig interessiert und beschäftigt, verlangen eine Zugabe. Sollen sie haben! Fred mit „Carola“ und mit Fabian als selbige und Krösus am Bass. Dann beginnen Fred und die Helden die zärtliche Version des Heldensongs und fangen an, einen neuen Text zu improvisieren. Was dabei rauskommt, hat irgendwas mit der tollen Dammbachklause zutun, mit der Räuberschänke und reimt sich so gut wie gar nicht – aber bringt die Leute zum brüllen! Tosender Abschiedsapplaus für die heutigen Acts und nach kurzem Smalltalk, Verabschiedung vom Radio Galaxy-Team, die morgen ein Interview mit den Helden, Fred und Krösus verwirklichen, von den Helden und der Klasse Schänke-Crew, geht es gegen 1 Uhr nach Hause.
Ich esse ein noch gar nicht durchgebackenes Kräuterbaguette (Susanne hatte recht: Es dauert gefroren wirklich länger als 2 Minuten..) und Flo singt bis zum einschlafen „Schlecht im Bett“ und Tottes „Zwerge“.
Ich friere, weil die Heizung nicht geht, habe eine 1,10m lange Kinderdecke und kämpfe mich mit der anderen Decke.. Die angeblich warm sein soll, es aber nicht ist.... und dann schlafe ich doch friedlich ein. Gute Nacht.


23.04.2005 Freie Platzwahl feat. Zwangsversteigerte Doppelhaushälften and Friends

Von Fehlern bitte ich abzusehen - und von vergessenen/verdrängten Dingen auch! ;-)


Wache gegen 21.30 Uhr wie gewohnt bei Brauny auf - der ist allerdings schon lange, lange weg und ich wollte eigentlich schon vor 3 Stunden auf zum Bradley's.. Huch, Hektik! Schnell duschen, anziehen, kein Haargummi finden und dann treffen doch noch kurz vor dem Abgang Brauny und Manuel ein. Schnelles Hallo und auf zum Brads. heute ist der letzte Abend und das muss ja "gefeiert" werden.
Komme irgendwann an und lasse dank Bühne mit Instrumentalversorgung darauf schließen, dass es heute Livemusik geben wird. Gibt es: "Freie Platzwahl feat. Zwangsversteigerte Doppelhaushälften and Friends" - was so viel heisst, wie: Verschiedene Musiker (und ein Trommler) verschiedener Bands spielen das erste Mal zusammen auf der bühne. Frei nach dem motto "Ohne Proben nach oben". Während ich mich mit Maria, Carsten, Bernd, Max und sonstigen unterhalte, fangen vorne bekannte Songs an zu tönen. 3 doors down, Hosen und alles andere was rockt. Teilweise so offensichtlich, dass in dieser Konstellation noch nie gespielt wurde - aber sowas von zum brüllen!
Sitze am Tresen und rauche, trinke Wasser und lausche, bis es heisst "Für das nächste lied brauch ich Larissa". Könnte Kai auf der Stelle in Grund und Boden stampfen, tu's und will's aber nicht und versuche meinen "Holland"-Beitrag zu leisten. Wollt ich später selber noch spielen, hat sich aber hiermit erledigt! Gibt ja noch "Helden", "Dumm", "Frösche" und vieles andere....
Lernen heute auch, dass "mi casa su casa" nicht das heisst, für was es alle halten! tjaja - Kai lehrt uns die wahre Bedeutung. Aber fragt ihn selbst! ;)
Mittlerweile ist auch Uwe eingetroffen und Dani, der bei jedem 2. Lied auf die Bühne stürzt und mitsingt... Bin eigentlich die meiste zeit am für irgendwen irgendwelche Akkorde und Liedtexte aufzuschreiben, die im nachhinein eh kein Mensch braucht. Also Zeitverschwendung!
Irgendwann stehen dann Uwe und ich auf der Bühne und beginnen den Heldensong, brechen aber aus irgendeinem Grund mitten im Lied ab und stehen nun von Menschen betrachtet, ziemlich blöd da und diskutieren, was wir denn spielen könnten... uwe entschließt sich zum "Schwulen Eskimo"-Song, den ich nicht kann und mit "Summer of 69" letztendlich von der Bühne geh.
Das Niveau ist mittlerweile auf "Hölle, Hölle, Hölle" gesunken und "Lass uns schmutzig Liebe machen", was aber dem vom 1-Euro-Bier betrunkenen Publikum gebührend gefeiert wird! Ich brauch kein bier, ich bin breit und fühlew mich zwischen all den leuten wohl... draussen sitzen Carsten, bernd, Sebastian, Dani und ich rum, unterhalten uns über Filme, Viagra-Werbung, ICQ und Drogen und nachdem ich die Kälte anfange zu spüren geh ich wieder rein. Musik raussuchen. Weil jetzt können langsam Monsters gespielt werden! "Nie mehr beischlaf", "tod in der Nordsee", "haste mal" und das ganze Zeuch!
Sind mittlerweile am spielen... und zwar... ähm... ja, das wo alle die hände auf dem tisch überkreuzt mit den händen der anderen liegen haben und das im kreis gehen muss, bis einer 2 Mal klopft und Richtungswechsel ist... Naja, ich erklär's euch mal inner ruhigen Minute. Jedenfalls spielen wir das und prominente raten, wo jeder seinem Nebensitzer einen promi aufschreibt, ihm das auf die Stirn klebt und der angeklebte sich erraten muss. Ich geb bernd "kurt Cobain", so en Mädel ist "Der Maus", christian "Johannes Paul II.", Sebastian "ptiplatsch", noch ein Mädel "Elton", Vincent "mr. Ed", Maria ist "Miss piggy" und ich bin "Madonna" *g* - lustige Runde....
bis sich nach und nach alles auflöst, weils schon stark auf 6 Uhr zugeht und ich hab tatsächlich vergessen "Frösche" zu spielen - dabei war ich da den ganzen Abend so heiss drauf und jeder wollt's hören...
7 Uhr und nur noch eine beschauliche runde versammelt sich um den Tisch.. Dummes zeug reden, mich nerven lassen und sehr traurig dem Ende des Bradley's entgegenwimmern.
Halb neun rum wird aber die tür ein letztes Mal geschlossen - Heim fahren, schlafen und um 15.30 uhr dann mit uwe auf in die heimat...
Vertreiben uns die zeit mit Gesprächen über Beziehnungen, Affären, Bödes zeug, das Bradley's, Monsters und "ich packe meinen koffer" spielen..

Bad Wildbad - Sommerberg - Bett.

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22.04.2005 Winterberg, Tenne-Reitstall - Monsters of Liedermaching

BILDER HIER! (warum die nicht geordnet sind, kann ich euch nicht sagen..)

10.39 Uhr - Bahn nach Vaihingen. Uwe und ich fahren von hier aus gen hoch nach Winterberg - Stau, Zwischenstop an ner Raststätte zum Mittagessen und dann weiterfahren... brauchen gute 4 Stunden da hoch, weil sich die Durchschnittsgeschwindigkeit auf gute 100 km/h beschränkt und naja...is halt nicht schnell.
Da Uwe noch Reifen wechseln muss, schau ich als die, die noch nie nen Reifenwechsel vorgenommen hat, zu. Benny ist mittlerweile auch eingetroffen und freut sich auf sein großes Idol: Burger. ;-) Lustige Wortwechsel, ein "Ach, halt doch die Fresse" folgt dem anderen und irgendwann schmücken Uwes Polo 4 Sommerreifen, mit denen er mich zum Tenne-Stall kutschiert. 17 Uhr und alles scheint schon da zu sein. Begrüße eine soundcheckende Monsterschaft und die üblichen Chaoten und versuche mich nützlich zu machen. Becher spülen, rauchen, Bier testen und Kaffee aufsetzen. Ich. Kaffee. Mit großartiger Hilfe eines Landeshaptstädter gelingt das dann aber auch und somit wär das geschafft.
Was mich lustig irritiert, ist, dass anscheinend ohne Ausnahme jeder meinen Namen kennt, ich aber den Großteil mein Leben lang noch nicht gesehen habe ;) Was da so vor sich geht, soll auch mal einer verstehen... Betrachte jedenfalls die wohl extrem hungrige Monstercombo auf der Bühne, neben der ein kleiner Junge auf dem Fahrrad fährt und zwischendrin auch mal umfällt. Macht aber nix. Dafür versucht aber Pensen dem Kleinen klar zu machen, er soll doch bitte die volle McDonald's-Tüte auf die Bühne geben.. rafft der aber nicht (der Bub).
Naja. Jedenfalls freu ich mich mindestens genauso, wenn nicht noch mehr auf Monsters' heutige Vorgruppe - das Napalmduo! Kai und Dirk als Besetzung und interessierte Blicke auf die Bühne, während deren Soundcheck. Keine Frage, das rockt und hat Qualität!
Fahre irgendwann mit Max zur Tanke, Zigaretten holen - denn aus Fehlern lernt man. Hatte beim Geburtstag vor nem Monat nicht wirklich dran gedacht und musste mich durchschnorren.. Kippenbewaffnet aber sehr hungrig gesell ich mich dann zu den gerade angekommenen und mich scheinbar gesucht habenden Nachschichtlern Benny und Uwe, esse Cheesburger, die mir Totte extra vom Mäc mitgebracht hat und beobachte den sich immer mehr füllenden Reitstall. Treffe auch auf alte Bekannte von der Wohnraumhelden-Sauerland-Tour im Oktober. Das Mädel mit "Horn als Haare" und das andere Mädel, das aussieht wie Nena (Sorry, aber ich kann mir Namen so schlecht merken)! Überrasche letztere peinlicherweise auf der Toilette, was mich vor Lachen zu Boden gehen lässt und ich mich die nächsten 10 Minueten auch nicht wirklich zu einem ernsthaften Gesichtsausdruck aufraffen kann.. Der Zwischenraum der toiletten wird von uns belagert. Uwe, der "Nichtraucher" Benny, noch ein Typ, ein sogenannter Julian und ich fangen ein intensives Gespräch an und halten jeden Toilettengänger für ein paar Minuten auf.
Gut. Konzertbeginn mit dem Napalmduo - bekannte Songs aus so ziemlich allen Sparten der Musik, verdammt lustig umgetextet und bringt dadurch eine noch recht beschauliche Zuhörerschaft mit Bass und Gitarre charmant zum schmunzeln. Besitzen sogar ihren eigenen Fanblock rechts am Rand, bei dem sich rausstellt, dass das pia und ihre Freundin sind. Pia und ich hatten uns auf dem Monsterskonzert sozusagen "verabredet". Sie als Kai-Über-Fan und ich als nicht ganz so enthusiastische aber dafür ältere von uns.
Nach geraumer Zeit gepflegter Musik wird aber die Bühne für den Headliner geräumt. Unglaublich viele "Tod tod Tod!"-Gröhler oder "Nie mehr Beischlaf"-Chöre, so wie "Bühnensüchtig"-Rufe sind deutlich zu vernehmen und auch ich lass mich da nicht in meinem Schweigen fesseln. Schließe mich einem "Nie mehr Beischlaf"-Chor an und begrüße Fred, Labörnski, Pensen, Burger, Totte und Rüdi mit einem Applaus! Heute ist das erste Monsterskonzert dieser Tour und somit werden kleine Fehler und weiteres übersehen und zu Liedermaching gefeiert. Wer mit was den Anfang macht, hab ich leider vergessen (gott...wie peinlich..), aber es findet hohe Aufmerksamkeit beim Publikum. Mit gewohnter Monsters-Power werden nun neue Lieder, wie auch alte Hasen gespielt. Laut singende Winterberger beim FriMi-Song "Interesse ist gut", bei dem neue Namen eingebaut wurden oder das hier ohnehin schon pouläre "Herzblatthubschrauber"-Lied des hier ebenso populären und verehrten Wohnraumhelden-Supports Fred Timm. Jeder einzelne der Monsters hat hier sein Lied. Eine ohrenbetäubende "Tod, Tod, Tod - Tod in der Nordsee!"- Schallwelle überflutet das Gelände des Stalls. Ich stehe bestimmt alle 5 Minuten an einem anderen Platz und brauche meine ganzen Biermarken auf... währenddessen präsentiert Burger seinen neuen Song, den ich verdammt geil finde und in dem Burger davon singt, wie es ist, wenn er jetzt tot wäre. Aber nicht nur mir gefällt das Ganze! Die Menschen, von denen ich sicher weiss, dass sie anfangs extrem skeptisch waren, sind nun diejenigen die leicht befeuchtet am lautesten mitsingen und sich vor Lachen den Bauch halten.
Liveschaltungen werden vergeben und dann beginnen die ruhigen 15 Minuten - mit den Schmusesongs der Monsters, wo ich mich wie ein kleines Kind über den von mir über ALLES geliebten Frische Mische-Song "Eine Welt für dieses Lied" freue. Das Lied läuft bei mir daheim oft stundenlang. Zwar nur online, aber trotzdem lang... "Blues" vom Burger hat hier auch einen hohen Grad an Bekanntheit (gibt's das Wort?), denn viele Schrödersfans sind anwesend.
Einzig nervend sind hinter uns, die wir auf den Biertischen sitzen, ein paar Grüppchen, die nicht der Melancholie der gerade herrschenden Stimmung verfallen sind - denn die reden über Biersorten. Aber nur bis wir uns mit einem "pssst" bemerkbar machen...
Nach 15 Minuten Stille(r als vorhin) nun wieder spaßige Dinge wie Tottes "Caipirinha" oder "Dralledrinks" der Frischen Mischen.
Das ganze Spektakel soll aber anscheinend ein Ende finden, denn die 6 Richtigen verlassen die Bühne mit "Millionär", auch wat geilet neuet (ja, die "t"s sind Absicht)... bis ein einstimmiges "Ohohoohoh Monstas!" schallt und es hier sicher Mord und Totschlag geben würde, wenn sie nicht nochmal ein paar Songs zum Besten geben. Tun sie aber! "Ich trink dich schön", "Armer Willy" und "Haste mal", weitere Mitsinglieder, die die nun teilweise ziemlich betrunkenen Gäste in Extase befördern... Geil, geil geil! Ist doch immer wieder ein riesen Fest, wenn die Monsters spielen - und um einen rum die coolsten und liebsten Menschen die ich kenne! Ich sollte wirklich nach Winterberg ziehen... ;-)
Bierhorst, Burger und Lambada, Pensen, Totte und Fred machen ein 2. mal Anstalten sich zu verabschieden - aber keine Chance: Da muss ein weiteres Mal auf die Klampfen gehauen werden. Mit welchen Liedern weiss ich jetzt aber wirklich nicht mehr. Ich hatte wirklich viele Wertmarken und war zwischendrin auch mal drinnen... Aber: Rocking Winterberg macht seinem Namen alle Ehre!

Nach dem Konzert rumstehen mit paar Leuten und heute sehr liebesbedürftigen Einheimischen Knuddler verpassen, selber welche einstecken und frierend Daunenjacken angedreht bekommen ;-) Aber das nicht lange, denn wir machen bald mit Dirk los zum Bradley's, wo sich nun Monsters mit feierwilligen Anhängern gepflegt/betreut betrinken. Und ich begehe wieder meinen Amaretto-Apfel-Fehler... entdecke mein Verkaufstalent für "Frischfleisch", führe interessante Gespräche, bestaune äusserst amüsiert extreme-poging von Börnski und Totte und irgendwann rauben mir sämtliche Getränke Gewissen und Wissen. Ich zitiere Herrn Frederik Timm: "Das Ende der Nacht verschwimmt vor meinen Augen..."

Der Tag danach soll zur Hölle werden und mir 13 Stunden Schlaf bescheren...


25.03.2005 Kai's und Erwin's Geburtstag im Tenne-Stall mit M*Park und 3rd Reverse!

Bilder findest du unter anderem HIER!

18 Uhr, Bradley's - fitter als gestern, besser drauf und jaaaa - ich kann trinken! Meine CD-Sammlung wird um "For Fuel" erweitert (Dankeschön nochmal! Sehr geil!) und um 19 Uhr werden Christian aka "Miss Fritz", Kai, noch so'n Typ (der gestern mit dem Pennywise-Shirt) und ich von Kai's Dad zum Stall gefahren. Dort hat der Soundcheck bereits begonnen, ich beschrifte noch viiiiel zu klein die Monstersplakate für den 22.4. und dann rumhocken an der Aussen-Theke, lauschend dem Soundcheck und Bier. Irgendwann stellt sich mir Steffi vor, die, wie ich, nicht von hier ist und ich nun sehr erheitert ihren Geschichten zuhören darf. Nettes Mädel und sehr lustig! Nur irgendwann müssen wir Kippen holen fahren - dazu erklärt sich Adi bereit, der heute von mir zum Kameramann angestellt wird :) Auto, einsteigen und während wir losfahren erblicke ich Bruder C-Punkt, der mich aber glaub anfangs nicht wirklich erkannt und somit fahren wir weiter zur Tanke.
In der Tanke nun sehr lustig: Steffi stolpert zum benzinregal und gröhlt ein lautes "Wia brauchn Beeeeenssssinn!" in den Raum.... "Nein Steffi, wir brauchen kein benzin, wir brauchen Kippen!" So kaufen wir Kippen und 2 Duplo, während Adi draussen wartet.
Zurück, rauchen und zurück zur Aussentheke, denn da steht endlich ein erwärmendes Gerät, zusammen mit lauter lauten Teenies, die mich zur Göttin ernennen, einen "Larissa ist die Göttin!"-Chor anstimmen, mir andauernd ihre Handynummern zustecken wollen und "krösus" als Adjektiv benutzen (Boah, das is voll krösus, Alter!). Joah. Lustige Truppe!
Irgendwann kommen auch Benny, Dani, Felix und Uwe an - Begrüßung, Glühwein über jeansjacke schütten und fast den großen, vor der Bühne stehenden heizkörper umwerfen... Knapp, knapp..
Pendel nun zwischen drinnen und draussen hin und her, unterhalte mich hier und da, verchecke Pillen an junge Herren, die unbedingt Pillchen brauchen, aber nicht raffen, dass das die Pille ist! Also, DIE Pille. Also östrogen-vollgepumpte, nix mehr raffende, Teenies, immer wieder abkühlender Glühwein und um kurz nach 0 Uhr beginnen "3rd Reverse" zu spielen! Absolut geiler Gitarrenrock aus Hamburg! 2 Leute und ein Schlagzeuger, der (laut Nachtschicht-Mitgliedern) aussieht wie ein Philosophiestudent. Aber nene, übelst geil! Da müssen M*Park danach aber loslegen um das musikalisch einzuholen!
Tun sie. Und da promilltes Publikum und Open Air-Stimmung geht da einiges! Selbe Setlist wie gestern aber durch die Leute vor der Bühne wird das Ganze doch zum Rockkonzert Deluxe! Spaß, Bewegung und Flo "löchern"! Fabians Kopf dampft, was sehr lustig aussieht und durch das grüne Licht auch irgendwie krass.
Vorgestellt wird sich nicht und meine "Wer seid ihr überhaupt?"-Rufe werden auch nicht gehört... so werden alle 3 auf der Bühne von Unwissenden mit "Der da ohne Haare" oder "Der am Bass" betitelt. Und wie der neue heisst, hab ich auch erst 2 tage später erfahren. Aber nun genug der Kritik!
Pogen für Winterberg, so zumindest die Nachtschichtler, Erwin und Brauny! Zwischendurch den ein oder anderen Jägi und Sambuca (bäh!) und weitergerocke... Zum rauchen komme ich nur schwer, da Brauny mein Rauchen hasst und mir immer wieder die Kippen zockt...
Adi macht kräftig Fotos und vielleicht bin ich ja JETZT endlich im Besitz eines schönen Bandfotos... in aktueller Konstellation.
Nach gut 4 oder 5 Zugaben (nach jeder einzelnen geht ein "Boah komm, da geht noch was.." durch die Runde), einem von Benny angestimmten "Mein Vati hat 3 grunzende Schweine"-Chor und zufriedenen Geburtstagskindern ist gegen 2.30 Uhr aber auch Ende. Tosender Applaus und nun bewegt sich die Masse gen Wärme - also rein. Auch ich.
Drinnen werden nun kräftig Schläge verteilt, Schnaps und nach baldiger Verabschiedung von ganz vielen menschen wird es sichtlich leerer. Trotzdem laute Musik und irgendwann beginnen Erwin und ich uns durch den Raum zu schlagen, unfairer Kampf: Kugelschreiber gegen überdimensionalen Edding - ich verliere nach Hilferufen, mich aus seinen Armen winden und wegrennen doch und stolziere nun mit schwarzer Nase und schwarzen Punkten im sonstigen Gesicht umher - yiieha! Trendsetting!
Nachdem nun pausenlos Löcher geworfen, gnadenlose Schläge verteilt, "My finger is in your bottom" gegröhlt und Milch mit Jägermeister getrunken wurde heisst es aber langsam aufräumen, die letzten 2 Gäste aufwecken und rausschmeißen...
Tische wischen, Spülen, Fegen, Leergut zusammentreiben, die letzten vorhandenen Zigaretten vernichten, etc... die unfassbare Motivation steht jedem ins Gesicht geschrieben. Alles ist müde, alles ist platt, alles sieht Scheiße aus, es ist 7 Uhr.
Nach dem Kai mir nochmal den Edding im gesicht ansetzt, mit dem Vorwand "Das ist so gleichförmiger verteilt", fahren wir noch frühstücken, wo Erwin einschläft, Kai sich noch ein Bier bestellt, Bernd plötzlich verschwunden ist und ich den Tiefpunkt als Eddingface erreiche. Ich will nur noch schlafen.....
Darf ich dann auch, 45 Minuten später. Ich falle tot in die Horizontale und schlafe, wie ich es fast noch nie tat. Alleine in Braunys Bett: Kein schnarchen, kein Deckewehziehen - yeah! =O)


24.03.2005 M*Park in Winterberg im Bradley's

Nachdem mich Kai überredet hat, zu seinem und Erwin's 18. Geburtstag zu kommen, feierten Uwe, Brauny, Dani, Benny, Theresa und ich gestern (also Mittwoch) schon die Ankunft in Winterberg großartig mit sämtlichen Mixgetränken à la Whiskey-/Bacardi-Cola, später im Bradley's dann mit Bier, Jägermeister und (ganz bösem) Amaretto-Apfel, drum geht es mir heute dementsprechend schlecht. Vorfreude auf heute Abend ist zwar da, aber trotz allem bereue ich jedes einzelne Getränk.
Nunja, 15.30 Uhr Bradley's, ich mach es mir draussen auf dem Sofa gemütlich, während ich auf Erwin warte, der aufschließt. Dann draussen rumhängen, sinnlos reden, in Löcher schauen, geschlagen werden, mental-poppen und auf die verspätet ankommenden Bands für heute Abend warten, essen und dann, gegen 20.30 uhr sind dann auch alle da. Aufbau, Soundcheck.
Heute startet der 2. offizielle Auftritt von M*Park, auch mit Thronfolger Jan als Schlagzeuger und mit "Donwfield" als Vorband. Laut. Aber sehr geil!
Meine Leute ziehen es heute vor, lieber ins Alpenrausch zu gehen - also gammel ich hier relativ alleine rum und trinke Kaktustee. Weisswein möchte einfach nicht reingehen...

Gegen 22.30 uhr dann Beginn. Downfield spielt bekannte Lieder, lädt also zum mitsingen ein und Fans sind auch da, ebenso Silberblick, die es sich nicht nehmen lassen haben, das Spektakel heute zu verfolgen. Und es rockt!
Aufgewärmt von Downfield, Bier und sonstigem Alkohol wird dem Publikum nun der Einblick in die Musik des Hannoveraner Rocktrios mit techniker Krösus gewährt. Anfang mit "Immer mehr", mein persönlicher Liebling. Noch betrachten alle das Schauspiel etwas skeptisch und ämüsiert - denn Fabian ist nicht unbedingt klaren Kopfes auf der Bühne, was auch Bassist Flo und Schlagzeuger Jan teilweise sichtlich amüsiert irritiert. Aber geile Bühnenpräsenz! Auch uns unbekannte Lieder sind am Start, so beispielsweise "Guten Tag", welches mich noch die nächsten Tage als Ohrwurm begleiten wird und "Fliegen", ebenso toller Wurm.
Mittlerweile hat die Zuhörerschaft das hohe Niveau der auf der Bühne stattfindenden "Show" bemerkt und lauscht still und wirklich leise dem Geschehnis, gibt laut Applaus und strahlt. Hat nicht wirklich etwas von Rockkonzert, aber entspannt doch arg und macht trotzdem Spaß wie Sau - sogar M*Park selbst finden sich richtig gut ("Die Band hat gerade eben beschlossen, dass wir richtig toll sind!")
Recht textsicher lehne ich am Kühlschrank, weil frei stehen ist nicht - was mich ziemlich nervt - denn so übertreiben hätte ich es gestern/heute morgen echt nicht müssen..
Ach ja - Rekordverdächtig: Fabian lässt innerhalb von 3 Minuten jeweils 1 Saite von 2 Gitarren fatzen - womit er sich jetzt mit einer Downfield-Gitarre zufrieden geben muss. Trés amusent! ;-) Die hält aber bis zum Schluss durch und darf sogar eine Zugabe geben!
Wunderbares Konzert, ich muss an die frische Luft und dann werden kräftig CDs verkauft. 10 Öre das Stück. Guter Preis für gute Musik! Bin mir nicht sicher, aber ich glaube, es wurde doch einiges verkauft - und auch im Klingelbeutel eingenommen. Denn Eintritt war nicht. So werde auch ich den ein oder anderen Schein los und dann verabschieden sich irgendwann alle.
Gegen 4 Uhr schein Backstage leer zu sein, denn Erwin sorgt sich rührend um mein Wohlbefinden und weist mir den Weg richtung Bett. Aber Nebelkammer da unten! Huoah! Spätestens jetzt verstehe ich Fabians Zustand nur zu gut! ;) Lege mich schlafen und ca. 1,5 Stunden später stürzt gröhlend Adi von Silberblick in den Raum und wir erschrecken beide zu Tode! Nachdem er sich 500 Mal bei mir entschuldigt und auf die Frage "Na? Wie fandst?" mit "M*Park hat geM*Packt!" antwortet, breche ich brüllend vom Bett und schon geht's mir besser. Erhalte als Weck-Entschuldigung noch eine (sehr geile!) Silberblick-CD und muss ihm versprechen, im Süden ein paar Auftritte zu organisieren. Also Nummern austauschen und den völlig betrunkenen Adi wieder nach oben begleiten, wo mich ein Wasser erwartet! Juchu!
Mittlerweile ist es kurz vor 6 Uhr und es beginnt leerer zu werden - ich immer müder und immernoch Wasser trinkend.
Naja - gegen 9 Uhr aber Aufbruchstimmung, Taxi, Hausschlüssel suchen und ein "Bis nachher"... 18 Uhr wieder im Brads treffen und somit wenig Schlaf. Schon allein weil kurz nach dem 1. einschlafen Nora (Dani's Freundin) in mein zimmer kommt und sich, weil Dani schnarcht, zu mir ins Bett kuschelt. Nun schnachrcht sie ;-) Aber nunja... es hat niemand behauptet, das hier wird ein Kinderspiel. So schlafe ich doch rigendwann selig ein und wache nach 4 Stunden Schlaf auf, dusche, mache mich fertig und wanke wieder gen Brads...


26.02.2005 Wohnraumhelden immernoch in Frankfurt im schönen Stalburgtheater!

Bin ja immernoch in DPZ – es ist 8.20 Uhr und Florian steht schon fit und wach in der Zimmertür. Indirekte Aufforderung zum aufraffen... Susanne schläft noch und ich verbringe den Morgen damit, mit Flo das Schreiblern-Spiel zu spielen. Gute 2 Stunden.. Ich will wieder Kind sein. Oder Kind haben. Ich liebe Kinderspiele! Auch wenn ich alles gegen Florian verliere, macht es Spaß.
Dann sind irgendwann alle wach und laufen planlos durch die Wohnung. Ich, weil ich Steißbein-Schmerzen hab und ich etwas verplant bin – Flo, weil ihm langweilig ist und Susanne, weil sie arbeitet. Irgendwann bekommen wir aber ne Nachricht von Steffen – er möchte heute Abend evtl. kommen. Juhu!
Vertreiben uns die Zeit mit sinnlos lustigen Gesprächen, spielen mit dem Kleinen und ich schlaf ne Runde in der Mörder-Badewanne ein. Die hat zwar noch niemanden ermordet, aber ich bin mal fast drin ertrunken.. So lässt sichs leben!
Machen uns irgendwann fertig, ich kann wieder ENDLICH meine Haare mit meinem Glätteeisen bändigen und meine Klamotten hab ich nach 2 Monaten auch wieder und es kann gen Ffm gehen – mit dem großen Mondeo. Großes Auto – und Parkphobie des Fahrers. Flo geht diesmal nicht mit, darum geben wir ihn bei „Omma“ ab. Es schneit.... also „schneit“...bzw. ist das anscheinend für Frankfurter Verhältnisse „Schnee“. Ich versuche Susanne einzureden, dass man bei Schnee auch schneller fahren kann... daraufhin muss ich ein böses „Mach du erst mal deinen Führerschein!“ einstecken...
Treffen uns in OF-Kaiserlei am Mac mit Kirsten und ihrem Sohn Johannes (15). Die lotst uns zur Stalburg und dort geht es dann auf die Suche nach einem Parkplatz. Nach 3 Runden um den Block, weise ich Susanne in die Parklücke ein und versuche sie davon zu überzeugen, dass es sich rückwärts besser einparken lässt als vorwärts – also gehen nun „Einschlagen! Einschlagen!! – Gegenlenken!!“ – Rufe durch die Straße und dann steht es. Laufen dann zur Stalburg und setzen uns ausgerechnet an den Tisch vor dem Ofen! Und mir ist doch immer warm! Huah!
Steffen (Master Maurer), Veranstalter, WRH-Neuling und Knuddelbär aus Erbach (nein, nicht das im Odenwald!), kommt auch und wir blödeln eine Weile rum, blättern in der Visions und dann bedient uns ein sehr netter junger Herr, der gestern nicht da war, aber heute und die Bedienung spielt. Niedlich.
Ok, ich bestelle ein „Beer without gas“ und ein paar Menschen am Tisch zweifeln an seinem Hetero-Dasein. Wär schad drum..
Aber nun gut – ich schrotte nebenbei irgendwie mein Feuerzeug...noch das aus Bigge.. und dann geht auch schon das Konzert los.
Es ist definitiv voller als gestern und die Stimmung ist auch besser – also alle Voraussetzungen für einen wahnsinns Gottesdienst sind erfüllt. So brummt ein „Ich meide das Sonnenlicht..“ durch den Konzertsaal und ein Lacher folgt dem anderen. Christof erklärt, dass alle heute schlechte Laune hätten, dank des in Massen getrunkenen Apfelweins am Abend davor. Doch von schlechter Laune keine Spur! Es wird zwischen den Songs mehr geredet, was gleichzeitig die Beliebtheit beim Publikum steigert, denn so lernen die Menschen die Helden praktisch kennen und der komplette Gottesdienst bekommt nen ganzen touch Kabarett! Klasse!
Auch Fred zeigt sich, trotz schlechter Laune wegen der HSV-Niederlage, unglaublich redefreudig und wird abgefeiert. Als bekennender Abba-Fan gibt er „Zwiebelmett“ zum Besten und...ja, wie gesagt – geiler Auftritt! Um EINIGES besser als der gestrige! Nur singen die Männer bei „Marzipan“ lauter als wir Weiber... hm. Weiber – die bekommt Fred anscheinend massiger ab als die Wohnraumhelden. Darum spricht der Reverend, MUSS er seine Unfähigkeit im Bett mit einem Lied kundtun. Tut er auch kund. So vibriert mein vom Ofen gewärmter Stuhl bei „...aber sonst ganz nett!!“
Mit Fabian diesmal am Flügel und Christof an Gitarre Nr. 2 wird auch wieder, mit Klavier-Soloeinlage, der „Herzblatthubschrauber“ performed – goil!
Wieder kurze Pause. 10 Minuten Pinkelpause, Getränke holen und Pipi machen gehen. Ich vergnüge mich mit dem Rotwein, den das Team von der Stalburg anscheinend mit Absicht so gut schmecken lässt und nach meinem Geschmack aussucht. Ausserdem MUSSTE ich bei der Bedienung viel bestellen. Und noch mal ausserdem: Der Wein hier macht keinen Kopp!
Egal – Pause vorbei und Teil 3 des Gottesdienstes beginnt. Und zwar damit, dass alle auf den noch nicht besetzten ersten, vorderen Tisch warten – die Leute da sind (angeblich) Skat spielen und kurz weigern sich die Helden ohne die 1.Tisch-Fraktion anzufangen... tun’s aber doch. Weiter geht’s mit der neuen Werbestrategie der Wohnraumhelden, die uns alle unglaublich beeindruckt und ans Herz geht. Jeder, der eine Stalburg-Eintrittskarte besitzt, bekommt jeweils 3 Euronen Ermäßigung auf die Göttin-Worship-Platte (Welthits) und die neue CD von Fred (timm dich). Also: Jeweils zu 12 Euro! ;-)
Worüber ich mich persönlich riesig freue, ist, dass ENDLICH mal „Dumm“ live gespielt wird, das ist nämlich das am wenigsten gespielte von allen! Mein bis jetzt ungeschlagenes Lieblingslied – warum auch immer. Aber es wird gespielt und jetzt tut keiner und nix mehr meiner Laune Abbruch. Und auch nicht der Stimmung der mittlerweile sehr feierfreudigen Zuhörerschaft! Die gröhlen und applaudieren was das Zeug hält und gegen später wird auch gekreischt/gekrischen (gibt’s das Wort wirklich?!)!
Lieder von der neuen Platte werden auch gespielt! Und jetzt bin ich mir sicher, dass die Platte unglaublich wird (erscheint vorraussichtlich am 2.05.05 pünktlich zur Mai-Tour).
Unglaublich auch die Reaktion der Leute, als sich die Helden verabschieden und von der Bühne gehen. Keiner hört auf zu jauchzen und klatschen, bis die 3 wieder auf der Bühne erscheinen. „Synchronisation“ gibbet angestimmt – nur diesmal fühl ich mich beim singen völlig allein gelassen – Verena ist ja heute leider nicht da! Und die Frau animiert immer extrem zum die Stimme heben! Alleine is blöd..
Zugabe N°2 wird auch gefordert und gespielt... Schluss scheint nicht in Aussicht, weil es ist noch nicht 22 Uhr! Also ein „Er pinkelt in den Schnee“ noch und dann wirklich Verabschiedung.

Kurz Gequatsche mit Maurer und Kirsten mit Sohn, dann machen alle los. Wir nicht – ist erst 23 Uhr und ausserdem haben die hier im Theater noch Wein.
Kurz sind alle für sich und bilden verschiedene Grüppchen, doch irgendwann beginnt Fred damit, seine Gitarre raus zu kramen und noch zu jammen. Nun wird die Gitarre immer weiter gereicht und jeder versucht sich daran. Doch irgendwann bewegt sich die Masse nach und nach in die Mitte des Raumes und bildet einen mehr oder weniger Kreis. Denn es beginnt, extrem unterhaltsam zu werden. Kinderlieder werden gesungen, Schlager und die besten Lieder des Abends. Auch ich versuche mich irgendwann daran, doch wer mir schön öfter beim spielen zugehört hat, kann sich nun vorstellen, wie das nach 4 Rotwein klingt. Ausserdem vergesse ich den Text von „Holland“(!)... gebe auf und warte, dass Fred kommt und es spielt. Der kann nämlich in jedem Zustand spielen. Bis dahin erfreuen wir uns guter Gemeinschaft und ein paar geben auch noch was zum Besten.. Doch dann ist Fred wieder da und kann nun endlich die schöne Version von „Holland“ spielen. Sehr schön. Genau wie „Ich schäme mich beim Wichsen“ – bei dem Christof und ich anfangen über besagtes zu diskutieren und irgendwann sind wir bei Sigmund Freud angelangt... wie auch immer DAS zustande kam...
Naja... doch gegen 2 Uhr machen wir los und jetzt ein Wortwechsel, den ich nicht mehr weiss, den Satan aber aufgeschrieben hat:
Larissa (halbschlafend): „Ich schwöre bei der Göttin der Musik, dass ich nicht einschlafen werde!“
Satan: „Und was, wenn doch?“
Larissa: „Dann darfst du mich schlagen, treten...ääh..stumpen..mhh..(Pause.) aus dem Auto werfen...hmm... beissen, kratzen und.... anzünden!“
Zum im Auto schlafen ist es definitiv zu kalt (-15°C), darum müssen wir fahren....
Kurz vor der A3 schlafe ich aber doch ein und werde wirklich geschlagen! Weil wir vor Schnee fast nicht fahren können und doppelte Zeit brauchen... Aber ich schlafe.
Kommen gegen 4.30 Uhr (gestern war nur 1h Fahrt!) DPZ an, ich schlafe noch im Sitzen auf dem Kinderbett ein und träume Müll ohne Ende.
Aufwachen und Rückenschmerzen... Bin total verpeilt, hab aber weder nen Kopf, noch bin ich müde :-) Voller Erfolg!
Aber nun eine Aktion, um zu beschreiben, WIE verpeilt ich bin:
Larissa füllt ein Glas mit Wasser. Will dann aber doch nicht trinken, hat den Plan, das Glas wieder zurück in den Schrank zu stellen. Und nun der filmreife Auftritt! Larissa will das Glas auf den Kopf stellen.................................(kleiner Tip: das Glas wurde vorher nicht geleert) Den Rest und meinen Blick dürft ihr euch nun ausmalen...


25.02.2005 Wohnraumhelden in Frankfurt im Stalburgtheater!

6.00 Uhr – mein Wecker klingelt... Müde! Will nicht aufstehen.. wird aber um 6.45 Uhr von Uwe (nicht DER Uwe..) abgeholt, wir fahren zum „Mehliskopf“ – ne große Piste im Nordschwarzwald... Supergeil! Trotz der etwas lädierten rechten Bindung meines Boards, fahren wir gute 4 Stunden hoch und runter – allerdings übersteh ich das Ganze nicht, ohne mir höllisch mein Steißbein zu prellen und mein Knie zu kaputten. Macht nix. Realisier bis hierher gar nicht, dass ich noch ne ziemliche Fahrerei vor mir hab – heute Wohnraumhelden und Fred in Frankfurt. 16.15 Uhr geht’s los. Kaufe für Flo noch kurz ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk – Spiel zum Schreiben lernen.... sehr gut!
Komme um 19.09 Uhr in Frankfurt an und werde von Verena mit Fahrrad empfangen. Yiiieehaa! Die hab ich auch seit Fury Anfang Dezember nicht mehr gesehen und freu mich wie dämlich! Nachdem wir die erste U-Bahn verpasst und die nächste genommen haben, kommen wir auch am Stalburgtheater an. Hab mir das anders vorgestellt, ist aber extrem gemütlich... ja.. fast romantisch! Eintritt 15€ - bekomme aber (auch ohne Studentenausweis) Ermäßigung und betrachte nun den Raum, in dem ich stehe. Links die Bar, rechts die Bühne – alles dunkles Holz und im Raum verteilt stehen Tische und drumrum Stühle. An einem davon sitzen Satan, Kirsten und Flo, der heute mit darf. Begrüßung und Unterhaltung – Sami ist auch da, Exfreund von Susanne. Er hat mir ne Quietscheente mitgebracht, voll geil! Jetzt hab ich 2..
Der Raum wird ziemlich voll. Viele ältere Menschen (also für meine Verhältnisse).. man merkt, dass das nicht einfach nur Konzert ist, sondern eben zum ersten ein Gottesdienst und zum zweiten findet der im Theater statt und da kommen keine 19jährigen, verrückten Menschen, nene :) Schon allein der Eintritt mag für viele abschreckend wirken. So wird gesiebt... nur die Besten kommen rein!
Überreiche Flo sein Geschenk zum 6. Geburtstag und dazu bekommt er noch Seifenblasen, mit denen er mich nun anpustet... super Idee gewesen.. :-)
Begrüße noch Fabian und Fred, dessen Haare irgendwie auch immer länger werden und dann ists nicht mehr weit bis zum Konzertanfang mit „Sonnenlicht“ – yeah! Das rockt! Publikum betrachtet nun teils schmunzelnd, teils mit verschränkten Armen das Geschehnis auf der Bühne, die heute mit einem roten Sofa bestückt ist. Aber in den nächsten 15 Minuten merken die Leute, dass sie nicht auf einem Konzert, wie sie es erwartet hatten, gelandet sind. Sondern eben bei den Wohnraumhelden. Das sind C-Punkt Stein-Schneider, die Stimme der Vernunft – B-Man Mayor, der Vulkan der Romantik, Wackelkrause am Kinderschlagzeug und der kleine Japaner Akai Yamaha. Und der eine dieser vier outet sich vor Publikum als umgepolt. Tjaha, sehr unterhaltsam.. aber nicht erwähnenswert für die, die nicht da waren. Man hätte dabei gewesen sein müssen... (Wenn ich das jetzt hier schreibe, blickt der ein oder andere etwas skeptisch auf seinen Monitor. Und das will ich verhindern.)
Verena geht ab wie Schmidts Katze und lässt sich beim Lexikonsong nicht am Stuhl fesseln. Sie springt auf und tanzt! Ja, wie geil!
Und während mir Florian seine erworbenen Salzbrezeln in den Mund schiebt (hab ich schon erwähnt, dass ich die gar nicht mag?) fängt Fred mit seinem Marzipansong an. Es wird herzhaft gelacht, die Leute finden’s geil und ich auch. Kaue auf den trockenen Brezeln rum und betrachte nun Reverend Fred Timm bei „Nummer 2“, dem Seitensprung-Beichtlied. Ja, der Liedermacher bringt sein Programm immer wieder aufs neue sympathisch über die Bühne und entlockt auch den skeptischsten Frankfurtern einen Lacher und Applaus! „Carola“ wird heute von Fabian am Flügel begleitet, statt mit Bass - und während sich seine Stimme als besagte Carola überschlägt, bricht das Eis zwischen Publikum und Künstler(n)! Gute Idee, das mit dem Flügel. Fabian kann auch alles spielen... oder?
Kurze Pause.
Florian hat nun angefangen, mir die Brezeln immer nach hinten zu reichen, statt mir in den Mund zu schieben. Drum sammle ich den Haufen und wenn er wegschaut, leg ich die zurück in die Schale. Die Taktik funktioniert. Zumindest die ersten 15 Minuten – dann ertappt er mich und besteht darauf, sie mir wieder eigenhändig in die Mundhöhle zu schmeißen.. „Kau!“
Ja, nuja – weiter geht’s mit Konzert. Während Verena und ich unser „Weiss nicht - weiss nicht!!“ und „Scheiße - Scheiße!!“ (also das gehört zum Lied..wir wollten niemanden mit „Scheiße“-Rufen schlecht machen :) Richtung Bühne beim „Liebeslied“ gröhlen, kämpft Susanne mit der Digicam – die sich dazu durchgerungen hat, nicht mehr zu funktionieren und einen auf Rebell zu machen. Tja... Technik ist eben was für Memmen! Die Urmenschen kamen auch ohne Digitalkameras, Handys, Autos, TV und Vibratoren aus – und die wurden viel älter als die heutige Menschheit... Schöne Scheiße!
Irgendwann wird dann Fred wieder auf die Bühne geholt, zu einem gemeinsamen WRH-Fred-Song, der uns allen ziemlich bekannt ist und was mit...fliegen.. und.. Liebe... und ner ganz berühmten ARD-Kuppel-Show zu tun hat. Und das dann mit allen Beteiligten – geile Version!
Nach ein paar weiteren Songs wird der Titelsong der Helden von Susannes Stöpsel, der auf die Bühne gerufen wird, gesungen. Auch wenn er Probleme mit der 2. Strophe hat und vor Aufregung meine ihm helfen wollenden Rufe nicht hört, ist das ganze Spektakel ein niedlicher Anblick! Doch das geht auch dem Ende zu und nach einer Zugabe ist auch Schluss mit Huldigung der Göttin der Musik. Nein...ist es nicht. Weil es ist noch nicht 22 Uhr, da muss nämlich Schluss sein, wegen dem zukünftigen 2 Jahre alten Rentenzahler nebenan. Die Zeit überbrückt Fabian mit Witzen. :-)
Unterhalten uns noch kurz untereinander, machen noch Erinnerungsfotos mit Florian und schlagen dann bald den Weg nach Hause ein. Ich muss vor Rückfahrten immer versprechen, nicht einzuschlafen, der Unterhaltung wegen.. Doch nach 10 Minuten schlafen Flo und ich selig ein. Aufwachen und in Flos Kinderbett wieder einschlafen...ohne Decke... also kalt. Erst am Morgen sehe ich den Schlafsack, der auf dem Boden liegt... Hätte ich vielleicht auf dem Boden schlafen sollen? Naja.


2. Hemingway Ghetto-Festival

Konzert zuende und Reini macht mich darauf aufmerksam, dass wir losmachen. Ok, ich verabschiede mich von allen, werde noch kurz an ein "Gespräch" gefesselt, von dem ich mich schmerzhaft aber doch losreißen muss und mich bestimmt 4 Mal verabschiede, denn alle warten.
Mit einem Großraumtaxi machen sich nun Reini, Nike, 3 (oder waren es 2!) andere und ich auf den Weg zu Reini, mit Zwischenstopp an der Tankstelle, die uns mit diversen Alkoholika eindecken soll. Tut sie. Zwar nicht ausreichend, aber es soll ja noch Nachschub kommen! Die 2. Runde kann also starten. Das letzte Mal stieg nach dem Monsters-Gig, als Lambada die Emma24-Hotline belegt hat und wir auf den taxi-Bierlieferservice ausweichen mussten. Aber egal.
Sitzen ein wenig rum, hören Musik und nuckeln an Bierflaschen - bis wir Totte kontaktieren und ihm den Weg zu uns erklären. So wäre wenigstens die Unterhaltung gesichert. Alles klar, er macht sich auf den Weg und wir vernichten derweil sämtlichen Vorrat an Bier. Und zusätzlich machen sich die 3 (oder 2?) anderen wieder auf den Weg gen...äh. Irgendwo hin. Totte kommt mit dem taxi an, wird aber nochmal mit dem Taxifahrer Bier holen geschickt. Macht er auch - super!
Also wären wir nur noch zu viert. Die langhaarigen auf Sessel und Matratze im zimmer und Reini und ich als Kurhaarfraktion auf dem fensterbrett, rauchen. Bis wir uns dann zum Rest gesellen und uns über HipHop und Bier unterhalten. Im Hintergrunf laufen, wie erwartet, die Simpsons und allen geht es gut.
Totte übermannt irgendwann die Müdigkeit und er richtet sich seinen Schlafplatz im Nebenzimmer auf einer Couch ein. Wir restlichen 3 gammeln weiter auf Reinis Bett rum, denn von dort aus hat man den besten Blick auf den Fernseher. Irgendwann legt Nike "Spaceballs" in den Videorekorder - sehr, sehr merkwürdiger film...
Um 9 Uhr macht Nike Abflug, ich schau noch Shrek 2 an und wecke um 11 Uhr Totte, der um 11 aufstehen wollte. Taxi rufen, herzliche Verabschiedung von unserem Gastgeber reini, mit dem Taxi zum Bahnhof, Zigaretten kaufen, für Mac reicht es nicht mehr, denn der Zug nach Köln muss erwischt werden. Wird auch erwischt.
Ich erwische meine Bahn nach Wildbad und so geht wieder alles seinen gewohnten Ablauf.. Auf der Fahrt wird gedöst und ich bekomme von allen menschen, die ich so am Handy hab, gesagt, dass ich mich angeblichScheiße anhöre ;-) Kann ich bestätigen.
Verpeilt und müde ohne Ende komme ich am Bahnhof in Wildbad an und warte auf meine Bergbahn. Werde nebenbei fast von einer Enztalbahn überfahren und falle 20 Minuten später tot in die Falle. 18 Stunden schlafen...Yeah..


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